Aktuelles

Beim „Plattsounds“-Finale in Lingen überzeugt eine Ballade

Die Emsländische Landschaft richtete den 14. plattdeutschen Bandcontest „Plattsounds“ in Lingen aus. Zehn Bands aus ganz Niedersachsen spielten vor begeistertem Publikum. Der Song „Un de Nacht is noch jung“ von Majanko wurde von der Jury zum besten plattdeutschen Lied des Jahres 2024 gekürt.

Der Saal - ein soziokultureller Ort und Spiegel ganzer Lebensläufe

„Das Parkett im Saal war grau geworden, wundgetanzt. Ein alter Boden wie ein Dorfchronist, man hatte hundert Jahre Brinkebüll in dieses Holz gestampft, die ganzen Lebensläufe: Kinderfest und Konfirmandenfeier, Abtanzball, Verlobung, Hochzeit, Richtfest, Silberhochzeit, sechzigster Geburtstag. Goldene Hochzeit, achtzigster Geburtstag. Ein paar letzte wackelige Tänze am Seniorennachmittag. Beerdigungskaffee.“

aus: Dörte Hansen, Mittagsstunde, Roman, 4. Auflage, München 2018, S. 64f.


Die Schriftstellerin Dörte Hansen beschreibt im Roman „Mittagsstunde“ eindrücklich, in welchem Maße Gasthaussäle das Leben auf dem Land besonders prägten und prägen. Das Spannende an diesem Alltagsphänomen ist, dass sich diese zentralen Orte des sozialen Miteinanders derzeit in einem tiefgreifenden Wandel befinden: Manche Säle verschwinden, doch andere erhalten neue Funktionen, werden umgenutzt, umgebaut, neu belebt. Es ist daher an der Zeit, dieses bedeutende Kulturgut ins Bewusstsein zu heben. Die Grundlagen dafür kann eine breit aufgestellte kulturwissenschaftliche Erforschung bieten; doch ein solches Vorhaben braucht Zeit und eine entsprechende Ausstattung. Und genau das ist jetzt gegeben: Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat im Rahmen des Programms „Pro*Niedersachsen“ eine dreijährige Förderung mit insgesamt rund 250.000 Euro zugesagt, womit an der Universität Vechta, betreut von Frau Prof. Dr. Lina Franken, eine Doktorarbeit sowie eine langfristig nutzbare und ausbaufähige Datenbank zu ausgewählten Sälen des Osnabrücker Landes entstehen werden.

Heiteres Premierenwochenende im Figurentheater Osnabrück

Nein, die „Apparatur“ sei noch nicht fertig – das hat ihr Vater vor seiner Abreise ausdrücklich betont. Aber Jenny ist natürlich neugierig: Knall, Peng, Zisch! – und sie landet mitten in einer Schar von Kindern, die sie überhaupt nicht kennt und die sie gespannt anschauen. So startet das vergnügliche Spiel der Jenny von Voigts, Tochter Justus Mösers, in dem Stück „Jennys sonderbare Zeitreise“ für Kinder ab 6, das vom 20. bis 22. September 2024 im Figurentheater Osnabrück sein Premierenwochenende hatte.