Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022
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Veranstaltungen
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Bundesweit findet jährlich am 27. Januar eine Feier zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Für Stadt und Landkreis Osnabrück richtet der Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V. (LVO) traditionell eine zentrale Gedenkveranstaltung aus, die am 27. Januar 2022 ab 17.30 Uhr auf dem Marktplatz in Osnabrück stattfindet und zu der er alle Bürger:innen herzlich einlädt.
Ansprache der Oberbürgermeisterin und Totenklage
Oberbürgermeisterin und LVO-Präsidentin Katharina Pötter wird vor der Gedenktafel unter den Arkaden der Stadtbibliothek eine Ansprache zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus halten und anschließend gemeinsam mit Landrätin und LVO-Vizepräsidentin Anna Kebschull einen Kranz vor der Tafel niederlegen. Kantor Baruch Chauskin von der Jüdischen Gemeinde Osnabrück singt anschließend die Totenklage „El Male Rachamim". Sollten mindestens zehn männliche Mitglieder der jüdischen Gemeinde anwesend sein, wird auch das „Kaddisch" gesprochen. Dieses - ebenfalls aramäische - Gebet gilt der Lobpreisung Gottes.
Kantor Baruch Chauskin von der Jüdischen Gemeinde Osnabrück wird wie 2020 die Totenklage für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus vortragen.
Foto: Gabriele Janz/LVO |
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Gebet für die ermordeten Osnabrücker Sinti
Auf das Gedenken für die jüdischen Opfer folgt vor der Gedenktafel für die von den Nationalsozialisten ermordeten Osnabrücker Sinti an der Stadtwaage ein Gebet, gesprochen von Mario Franz, Geschäftsführer der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e. V., sowie eine weitere Kranzniederlegung durch Oberbürgermeisterin Pötter und Landrätin Kebschull.
Auch 2020 wurde der Opfer unter den Osnabrücker Sinti gedacht. Foto: Gabriele Janz, LVO |
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Eröffnung der Ausstellung „Kinder im KZ Theresienstadt – Zeichnungen, Gedichte, Texte"
Letzter Programmpunkt der Gedenkfeier sollte die Eröffnung der Ausstellung „Kinder im KZ Theresienstadt – Zeichnungen, Gedichte, Texte" im benachbarten Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, Am Markt 6. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen in Theresienstadt angefertigte Kinderzeichnungen, Gedichte und Aussagen von Kindern über ihr Leben im KZ. Die Ausstellungseröffnung wurde jedoch pandemiebedingt abgesagt. Das Remarque-Friedenszentrum wird im Anschluss an die Gedenkveranstaltung geöffnet sein. Hier gilt die 2G+-Regel. Die Zahl der Besucher:innen ist auf 10 Personen gleichzeitig begrenzt.
Die Ausstellung des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 erinnert auf 15 Tafeln an das Schicksal der etwa 11.000 nach Theresienstadt deportierten Kinder. |
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Weitere Informationen
Während der gesamten Veranstaltung gilt eine Maskenpflicht (FFP2-Maske). Es gilt die 2G-Regel (geimpft oder genesen). Die Kontaktdaten werden erhoben (Luca-App und per Handzettel).
Bitte beachten Sie, dass sich auf Grund der Corona-Pandemie immer wieder Änderungen ergeben können. Darüber informieren wir Sie auf dieser Seite.
Ansprechpartnerin bei Fragen zur Veranstaltung: Frau Leonie Albes, T 0541/600585-16 oder albes(at)lvosl.de.
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Hinweise auf weitere Gedenkveranstaltungen am 27. Januar 2022
Auf folgende weitere Gedenkveranstaltungen am 27. Janur 2022 möchten wir Sie hinweisen:
- 23. Januar 2022, 19.30 Uhr, St. Katharinen, Osnabrück
Konzert zum Holocaust-Gedenken Mit Werken von J. Joachim, D. Schostakowitsch, L. Lessine und F. Mendelssohn-Bartholdy Ausführende: Sergey Levitin,Violine, London, Tatjana Liakh, Klavier, Osnabrück, Kathrin Inbal-Bogensberger, Violoncello, Osnabrück Weitere Information zu den geltenden Hygienebestimmungen und zur Veranstaltung unter: https://wdb-osnabrueck.de/programm/ Eintritt frei
- 27. Januar 2022, 9.30 Uhr, St. Marien, Osnabrück
"Jeder Mensch zählt" Ökumenische Gedenkfeier für die Opfer der NS-"Euthanasie"-Verbrechen und Krankenmorde Veranstalter: Heilpädagogische Hilfe Osnabrück, Kirchengemeinde St. Marien, Caritas, Diakonie, Hilfe für Gehörlose Menschen, AMEOS-Klinikum und weitere Partner Die Veranstaltung findet aufgrund der Corona-Pandemie nur im kleinen Kreis statt. Anmeldungen unter: https://marien-os.gottesdienst-besuchen.de/. Ab Freitag, den 28.01.2022 kann der Gottesdienst virtuell nachverfolgt werden unter: www.os-hho.de/youtube
27. Januar 2022, 20.00 Uhr, Museumsquartier Osnabrück, Lotter Straße 2, Felix-Nussbaum-Haus, Großer Saal "Á un ami inconnu" Performance Die Performance des international tätigen Choreographen und Tänzers Gilles Welinski handelt vom Verschwinden. Am Cello begleitet von Séverine Ballon, hinterfragt er die Abgründe der menschlichen Natur und sucht nach unseren gemeinsamen Überzeugungen. Weitere Information zu den geltenden Hygienebestimmungen und zur Veranstaltung unter: https://www.museumsquartier-osnabrueck.de/veranstaltung/to-an-unknown-friend/ Eintritt frei
- 30. Januar 2022, 16.00 Uhr St. Johann, Osnabrück
"Das denkende Herz" - Inspirationen von Etty Hillesum - Texte (Pierre Stutz) und Musik (Fabian Wittich) Der Theologe und Autor Pierre Stutz hat sich viele Jahre mit Texten von Etty Hillesum und ihrem Lebensschicksal beschäftigt. Die niederländische Jüdin Etty Hillesum wurde 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau umgebracht. Ihr Tagebuch und Briefe aus den 40er Jahren spiegeln ihre menschliche Entwicklung und ihren spirituellen Reifungsprozess wieder, die sie unter den Bedingungen von Krieg, Verfolgung und Grausamkeiten machte. Im Wechsel mit musikalischen Beiträgen zeigt Pierre Stutz in seinem Vortrag Inspirationen auf, die er aus seiner Beschäftigung mit Etty Hillesum gewonnen hat. Am Marimbaphon spielt Fabian Wittich. Weitere Information zu den geltenden Hygienebestimmungen und zur Veranstaltung unter: https://wdb-osnabrueck.de/programm/ Eintritt frei
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